Nach Berichten von Patienten und Medizinern über Engpässe beim Grippe-Impfstoff in Arztpraxen im vergangenen
Monat hat die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen für die kommenden Wochen Entwarnung gegeben: Es sei davon auszugehen, dass genügend Impfstoffdosen für die aktuelle Grippesaison zur Verfügung stehen, teilte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) dem Landtag mit.
Laumann reagierte damit auf eine Anfrage der SPD-Abgeordneten Susana dos Santos Herrmann. Die hatte sich auf Berichte im Oktober bezogen, wonach Menschen in Köln auch abgewiesen wurden, weil nicht genug Grippeimpfstoff da war. Laumann argumentiert, dass das an regionalen Unterschieden bei der Bestellung oder an der Auslieferung gelegen haben könnte. Der Impfstoff werde nämlich in Etappen geliefert – bis teilweise Anfang Dezember. Rechnerisch sollten demnach dieses Jahr
sieben Millionen Impfdosen auf NRW entfallen.
Dos Santos kritisierte Laumann dennoch: Am offensichtlichen Engpass bei der Versorgung mit Grippeimpfstoff zum Start der
Grippeschutz-Impfsaison Anfang Oktober seien alle möglichen Faktoren schuld – nur der Herr Gesundheitsminister nicht.
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