Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, auch Zahnärzte zu Corona-Schutzimpfungen der Bürger heranzuziehen.
„Das wird noch kritisch betrachtet“, sagte er am Dienstag in Düsseldorf. Wenn irgendwann viel Impfstoff da sei, werde aber die gesamte Breite des ärztlichen Sachverstands im Land gebraucht, unterstrich Laschet. Wegen der begrenzten Verfügbarkeit der Vakzine sei es derzeit allerdings noch nötig, bei den Impfzentren zu bleiben.
Am Wochenende hatte der Apothekerverband Nordrhein (AVNR) gefordert, dass Apotheker*innen und PTA nicht nur ihre Rolle bei der Testung wahrnehmen, sondern auch noch Patient*innen gegen Corona impfen. Denn Studien verdeutlichten, dass die Nebenwirkungen ähnlich ausfielen wie die Nebenwirkungen bei Grippeimpfstoffen. Und da Apotheker, wie unter anderem das Modellprojekt in Nordrhein zeige, inzwischen Grippeimpfungen erfolgreich durchführten, sollten auch Coronavirus-Impfungen in Apotheken grundsätzlich möglich sein, so Preis.
Laut Preis müssen die Impfungen vorangebracht werden und dabei auch beachtet werden, dass die Impfkapazitäten mit dem zunehmenden Angebot an Impfstoff Schritt halten. Wenn Ärzte in Impfzentren und künftig auch Hausärzte es nicht schaffen sollten, die verfügbaren Impfstoffe zeitnah zu verabreichen, dann müsse die Politik hier schnell eine Entscheidung treffen. Die Menschen würden es nicht akzeptieren, wenn Impfstoff da sei, aber nicht unmittelbar verimpft werden könne. Die Apotheken stünden bereit.
APOTHEKE ADHOC Debatte