Gesundheitsministerkonferenz

Länder wollen Corona-Impfungen in Apotheken

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Berlin -

Zur Beschleunigung der Corona-Impfungen in Deutschland sollen aus Sicht der Gesundheitsminister der Länder künftig auch Apotheken und Zahnärzte mit einbezogen werden.

Der Bund sei gebeten, die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, sagte der Vorsitzende der Ressortchefs, Klaus Holetschek (CSU) aus Bayern, am Montag in München nach einer Schaltkonferenz. Er verwies auf bestehende Regelungen, nach denen Apotheken in regionalen Modellprojekten bereits Grippeimpfungen machen können.

Bis zum Jahresende werden mehr als 20 Millionen Auffrischimpfungen länger zurückliegender Impfungen angestrebt. Holetschek machte mit Blick auf Apotheken und Zahnärzte deutlich, dass eine Regelung für sie nicht von heute auf morgen umgesetzt werden könne. Auch für die Zukunft blieben Auffrischimpfungen aber wichtig.

Die Apotheken haben bereits Unterstützung angeboten. Es gebe derzeit 2600 Apotheker, die Impfschulungen für regionale Pilotprojekte zur Grippeimpfung gemacht hätten, hatte die Abda erklärt. Sie wären am schnellsten einsatzfähig.

In Praxen ziehen Impfungen bereits stark an, hinzukommen sollen zudem weitere öffentliche Angebote. Das Robert Koch-Institut (RKI) wirbt für zusätzliche Impfkapazitäten auch angesichts von Rückmeldungen aus überlasteten Hausarztpraxen. Wenn es standesrechtliche Beschränkungen gebe, sollte man diese temporär aufheben. Auffrischimpfungen könnten zeitweise auch außerhalb von Praxen gemacht werden.

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