Barmer-Angebot

Kündigungsformulare für Schwangere

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Deutschlands größte Krankenkasse, die Barmer Ersatzkasse, hat Arbeitgebern Musterformulare zur Kündigung von Schwangeren und Schwerbehinderten bereitgestellt. Ein Sprecher der Krankenkasse bestätigte am Mittwoch in Wuppertal entsprechende Informationen von „Spiegel Online“. Die Formulare seien „unglücklich und missverständlich“ und inzwischen wieder aus dem Internet-Angebot entfernt worden.

Dahinter hätten „keine bösen Absichten“ gesteckt, versicherte der Sprecher. Die Idee sei gewesen, besonders Kleinbetrieben „mit nützlichen Informationen“ bei einer reibungslosen Zusammenarbeit zu helfen. Die Barmer bot den Unternehmen eine ganze Palette Formulare für arbeitsrechtliche Maßnahmen - von der Abmahnung bis zur außerordentlichen Kündigung. Personelle Konsequenzen wegen des Angebots seien momentan kein Thema bei der Kasse. Kündigungen verärgerter Mitglieder seien bislang nicht bekanntgeworden.

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