Apothekenreform

Kritik der Länder lässt Lauterbach kalt

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Berlin -

Von seinem Konzept der Apotheken ohne Präsenzapotheker aber mit Telepharmazie rückt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nicht ab und ignoriert den Widerstand von Apothelker:innen und Politiker:innen. Lauterbach geht davon aus, dass das Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) am 21. August mit wenigen Änderungen vom Kabinett beschlossen wird.

Ursprünglich sollte die Apothekenreform heute im Kabinett vorgelegt werden. Doch weil die Rechtsförmlichkeitsprüfung noch nicht abgeschlossen ist, verzögert sich das Verfahren. Gravierende Mängel an seinem Gesetzesentwurf scheint der Minister aber trotzdem nicht zu erwarten: Lauterbach rechnet damit, dass seine Reform „mit wenigen Änderungen“ vom Kabinett beschlossen werde.

Aus der Politik, insbesondere auf Landesebene, hat es in den vergangenen Wochen viel Kritik an Lauterbachs Reform gegeben. So war das ApoRG zum Beispiel kürzlich auch Thema einer Aktuellen Stunde im hessischen Landtag.

Doch die Einwände aus den Ländern scheinen an Lauterbach spurlos vorbeizugehen. Auf Nachfrage bestätigte der Minister heute erneut, dass er von seinem Vorhaben, Apotheken ohne Approbierte zu erlauben, nicht absehen wird. Der Minister betonte aber, dass PTA damit keine leitende Position übernehmen: Die Leitung habe immer der Apotheker oder die Apothekerin inne. Nur muss diese dann nicht mehr vor Ort sein.

Zu weiteren Kritikpunkten, wie der unzureichenden Honorierung, schwieg der Minister. Lauterbach zeigte sich zuversichtlich, dass das Kabinett seinen Entwurf mit „wenigen Änderungen“ beschließe. Dann bliebe nur zu hoffen, dass im parlamentarischen Verfahren noch Änderungen vorgenommen werden.

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