Schweinegrippe

Kritik an Impfplanung für Schwangere

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Die Grünen-Politikerin Bärbel Höhn hat die Planung zur Schweinegrippe-Impfung für Schwangere scharf kritisiert. „Dabei wurde geschlampt“, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag in einem Interview mit der Saarbrücker Zeitung.

Obwohl Schwangere nach der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) zügig geimpft werden sollten, sei für diese Risikogruppe nun kein Impfstoff verfügbar. Denn der einzige für Schwangere wirklich unbedenkliche Impfstoff sei bisher in Deutschland gar nicht zugelassen. „Hektisch versucht man das jetzt nachzuholen“, kritisierte Höhn.

Die STIKO hatte für Schwangere einen Impfstoff ohne Adjuvanz empfohlen. Deutschland will nun nach Regierungsangaben 150.000 Dosen eines Impfstoffs der australischen Firma CSL Biotherapies bestellen - vor Dezember ist jedoch nicht mit dem Impfstoff zu rechnen. Bei rund 600.000 Schwangeren jährlich und der Impfskepsis vieler werdender Mütter sollte der Impfstoff damit für alle Schwangeren reichen, sagte die Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, die thüringische Gesundheitsministerin Heike Taubert.

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