Krebs-Früherkennung

Bahr ruft zur Krebs-Vorsorge auf dpa/APOTHEKE ADHOC, 05.02.2013 13:05 Uhr

Vorsorge wahrnehmen: Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) will mehr Menschen zum Arztbesuch bewegen. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) ruft zu einer stärken Nutzung der Angebote zur Krebs-Früherkennung auf. Bei Darm- und Gebärmutterhalskrebs habe sich wie beim Brustkrebs gezeigt, dass eine frühe Diagnose beachtliche Heilungschancen mit sich bringe, sagte er anlässlich des Weltkrebstages im Südwestrundfunk.

Krebs sei nach wie vor die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. „Das kann jeden treffen“, sagte Bahr. Unter den vermeidbaren Risikofaktoren habe das Rauchen von Zigaretten die größte Bedeutung. Erwiesen sei, dass fast ein Drittel der Krebsfälle auf Tabak zurückgehe. Neben Übergewicht und Bewegungsmangel spielten aber auch Viren bei der Krebsentstehung eine Rolle.

Der Anteil der bösartigen Tumorerkrankungen unter den Gestorbenen ist laut Bundesstatistik in den vergangenen 30 Jahren um fast 25 Prozent gestiegen. Die häufigste Todesursache in Deutschland sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die im gleichen Zeitraum jedoch um fast ein Viertel zurückgegangen sind.