Krankenversicherung

SPD rüttelt am Grundprinzip der PKV dpa/APOTHEKE ADHOC, 27.10.2013 08:39 Uhr

Von PKV zu GKV: Die fehlende Wechseloption ist laut Carola Reimann (SPD) aus Verbraucherschutzperspektive unhaltbar. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Angesichts der Koalitionsverhandlungen von Union und SPD wird die Kritik an den privaten Krankenversicherungen (PKV) wieder lauter. Anstoß nehmen Gesundheitsexperten nach einem Bericht der „Welt am Sonntag“ an den Regelungen zu den Altersrückstellungen von Privatversicherten. Diese erschwerten den Wechsel in eine andere Versicherung und verhinderten damit mehr Wettbewerb.

„Die fehlende Wechseloption ist aus Verbraucherschutzperspektive unhaltbar“, sagte Carola Reimann (SPD). „Ich hoffe, dass wir hier zu Veränderungen kommen“, sagte sie der Zeitung. Als Gesundheitsexpertin nimmt sie an den Koalitionsrunden teil. Reimann wirbt dafür, dass Privatversicherte unter Mitnahme ihrer Altersrückstellungen in die gesetzlichen Kassen zurückwechseln können.

Die AG Gesundheit und Pflege trifft sich erstmals am kommenden Dienstag zusammen; die weiteren Treffen der Gruppe sollen dann festgelegt werden. Für die Union wird CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn die Verhandlungen führen, für die SPD ist es Professor Dr. Karl Lauterbach.