Krankenversicherung

PKV-Beschwerden: Weniger Arbeit für Lanfermann

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Berlin -

Die Zahl der Beschwerden von Privatversicherten ist im vergangenen Jahr erneut leicht zurückgegangen. Insgesamt sind beim Ombudsmann des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV), der ehemalige FDP-Abgeordnete Heinz Lanfermann, 5875 Beschwerden eingegangen, 1,2 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Das geht aus dem Jahresbericht der PKV-Schlichtungsinstanz hervor.

Die meisten Auseinandersetzungen in der Krankheitsvollversicherung konzentrieren sich auf die Erstattung von Heilbehandlungen, Krankenhausaufenthalte, Arzneimittel sowie Heil- und Hilfsmittel (22,4 Prozent).

An zweiter Stelle (19,4 Prozent) folgen Beschwerden über die Gebühren. Diese haben um 4,8 Prozent zugelegt. Grund seien genauere Rechnungsprüfungen durch die Versicherer sowie zum Teil hochgegriffene Abrechnungen durch Ärzte und Zahnärzte. Zunehmend würden auch Streitigkeiten über die Auslegung der Verträge an den Schlichter herangetragen (13 Prozent).

Am meisten beschäftigt war der Ombudsmann den Angaben zufolge mit Beschwerdethemen wie der Erstattung von Hörgeräten oder von Zahnimplantaten. Als Beispiele führt der Ombudsmann in seinem Bericht etwa einen falschen Alarm für den Rettungshubschrauber an.

Auch die Frage, ob ein Gefängnisinsasse seine Privatversicherung weiter bezahlen muss, beschäftigte ihn, oder ob ein Apotheker, der für seine eigene Tochter ein Medikament aus der eigenen Apotheke bezieht, den vollen Verkaufspreis erstattet bekommt oder nur den Einkaufspreis.

Lanfermann, ehemaliger FDP-Staatssekretär im Bundesjustizministerium, ist seit vergangenem Jahr PKV-Ombudsmann.

In der schwarz-gelben Koalition war Lanfermann von 2009 bis 2013 gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion. Bei der Bundestagswahl im Herbst 2013 war er nicht mehr angetreten. Ohnehin verpassten die Liberalen bekanntlich den Wiedereinzug ins Parlament.

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