Fehlzeiten

Krankenstand steigt wieder

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Nach Zahlen der Betriebskrankenkassen (BKK) sind in der deutschen Wirtschaft 2007 erstmals seit mehr als zehn Jahren wieder mehr Fehltage wegen Krankheit gemeldet worden als im Vorjahr. Für die ersten zehn Monate meldeten die Betriebskrankenkassen am Donnerstag einen Krankenstand von 3,74 Prozent; im Jahr zuvor waren es noch 3,49 Prozent gewesen. 2006 hatten die Krankheitstage mit im Schnitt 12,4 Tagen auf dem tiefsten Stand seit 1976 gelegen.

BKK-Chef Wolfgang Schmeinck nannte gegenüber der "Bild»-Zeitung Stress sowie das höhere Renteneintrittsalter als zwei mögliche Gründe für den Anstieg. Immer mehr Arbeitnehmer bleiben offenbar ihrem Arbeitsplatz aufgrund psychischer Erkrankungen fern: Der Anteil psychischer Störungen am Krankenstand beträgt nach Auswertung der BKK-Zahlen für 2006 knapp neun Prozent. Vor 30 Jahren seien es noch gut zwei Prozent gewesen; seit dem Jahr 2000 sei eine starke Zunahme zu verzeichnen. Fast ein Viertel aller Krankentage verursachen Muskel- und Skeletterkrankungen, gefolgt von Verletzungen sowie Atemwegserkrankungen. Relativ neu sei auch der Anstieg von krankheitsbedingten Fehlzeiten bei Berufsgruppen mit hoher Qualifikation und traditionell niedrigen Krankheitsausfällen.

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