Krankenkassen

Schwenninger erzielt Überschuss APOTHEKE ADHOC, 17.07.2014 10:05 Uhr

Größte Ausgabensteigerung bei zahnärztlichen Behandlungen: Die Schwenninger Krankenkasse hat ihre Bilanz für 2013 vorgelegt. Foto: Schwenninger BKK
Berlin - 

Die Schwenninger Krankenkasse hat 2013 einen Überschuss von knapp 2,2 Millionen Euro erzielt. Dabei standen Einnahmen von rund 743,3 Millionen Euro Ausgaben von rund 741,1 Millionen Euro gegenüber. Die Leistungsausgaben der Kasse für ihre Kunden erhöhten sich gegenüber 2012 um 27,5 Millionen Euro.

Der größte Ausgabenposten war mit durchschnittlich rund 694 Euro je Versicherten die Kosten für die Versorgung im Krankenhaus. Auf die ärztliche Behandlung entfielen durchschnittlich 403 Euro. Mit einer Zunahme von mehr als 11 Prozent stiegen die Ausgaben für die zahnärztliche Behandlung am stärksten: Pro Versichertem zahlte die Schwenninger in diesem Bereich fast 150 Euro. Eine deutliche Ausgabensteigerung von 7,7 Prozent verzeichnete die Kasse für Heil- und Hilfsmittel. Für Arzneimittel gab die Schwenninger 2013 insgesamt 111,2 Millionen Euro aus; das waren rund 4 Prozent mehr als 2012.

Im kommenden Jahr stehen Veränderungen für die Krankenkassen an: Mit der GKV-Finanzreform hat der Bundestag den allgemeinen Beitragssatz von 15,5 auf 14,6 Prozent gesenkt. Die Krankenkassen können ab Januar prozentuale Zusatzbeiträge erheben. Bei der Schwenninger geht man davon aus, dass der eigene Zusatzbeitrag unter dem Durchschnitt der Krankenkassen liegen wird.

„Unsere solide und nachhaltige Haushaltspolitik der letzten Jahre zahlt sich damit aus. Wir haben eine sehr gute finanzielle Ausgangslage im anziehenden Wettbewerb unter den Kassen“, sagte Vorstandsvorsitzender Siegfried Gänsler. Die Schwenninger Krankenkasse hat nach eigenen Angaben rund 320.000 Kunden und beschäftigt rund 800 Mitarbeiter.