Krankenkassen

DAK mit offenen Rabattverträgen

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Berlin -

Die DAK-Gesundheit hat die ersten offenen Rabattverträge mit Herstellern abgeschlossen. Für 15 Wirkstoffe und Kombinationen wurden Vereinbarungen mit bis zu neun Unternehmen getroffen. Fünf Moleküle konnte die Kassen bislang nicht vergeben, doch die Hersteller können noch einsteigen.

Auf die Verträge über Raloxifen und die Kombination Zidovudin/Lamivudin hat sich bislang nur Hexal eingelassen. Weitere Hersteller können den Vereinbarungen aber beitreten. Über Ribavirin wurde ebenfalls nur ein Vertrag abgeschlossen – mit MSD Sharp & Dohme, dem Hersteller des Originals Rebetol. Für alle anderen Wirkstoffe hat die DAK-Gesundheit jeweils mindestens vier Partner gefunden.

Die meisten Verträge wurden über Pramipexol und Riluzol abgeschlossen: Für das Parkinsonmittel sind 1A, Actavis, Biomo, Aliud, Glenmark, Hexal, Neuraxpharm, TAD und Winthrop Partner der DAK-Gesundheit. Boehringer Ingelheim, Hersteller des Originals Sifrol hat sich nicht beteiligt.

Auch für Riluzol haben ausschließlich Generikahersteller Verträge abgeschlossen: 1A, Actavis, Aliud, Betapharm, Glenmark, Hexal, Neuraxpharm und Winthrop. Sanofi hat für das Originalpräparat Rilutek keinen Vertrag geschlossen.

Für die HIV-Präparate Lamivudin und Zidovudin, Epoetin alfa, Modafinil und Entarcapon hat die DAK-Gesundheit bislang keine Rabattpartner gefunden. Die offenen Verträge beginnen im Juli und sollen maximal zwei Jahre gelten. Sobald es Exklusivverträge über einzelne Wirkstoffe gibt, enden die offenen Vereinbarungen.

Zusätzlich zu den 20 bereits ausgeschriebenen Molekülen sucht die DAK-Gesundheit nun auch Rabattpartner für das HIV-Mittel Nevirapin, das derzeit unter dem Namen Viramune von Boehringer Ingelheim vertrieben wird. Die offenen Verträge sollen im August beginnen und ebenfalls maximal zwei Jahre laufen.

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