Krankenkassen

Kassen-Fusionen: „Das Beste aus zwei Welten“ APOTHEKE ADHOC, 02.10.2014 12:27 Uhr

Berlin - 

Die DAK-Gesundheit und die Shell BKK/Life wollen zum Jahreswechsel fusionieren. Die Verwaltungsräte haben einen entsprechenden Grundsatzbeschluss gefasst. Die BKK hat bundesweit knapp 12.000 Versicherte, die DAK ist mit 6,2 Millionen Versicherten die drittgrößte Krankenkasse in Deutschland. Parallel schluckt die BIG direkt gesund eine weitere Kasse.

Die DAK hatte sich Anfang 2012 im zweiten Anlauf mit der BKK Gesundheit und der BKK Axel Springer zusammengeschlossen. Im Januar 2013 kam die Saint-Gobain BKK dazu. „Diese neuerliche Fusion mit einer Betriebskrankenkasse stärkt und bestätigt unser Geschäftsmodell“, sagte DAK-Verwaltungsratschef Hans Bender. Vorstandschef Professor Dr. Herbert Rebscher bewertet den geplanten Zusammenschluss als wichtigen Meilenstein.

Auch die Verwaltungsräte der BIG und der BKK Victoria-D.A.S. haben eine Fusion beschlossen. Diese muss noch von den Aufsichtsbehörden genehmigt werden. Mit rund 406.000 Versicherten wird die fusionierte Kasse auf Platz 29 von derzeit 131 Krankenkassen stehen. Die Standorte der beiden Kassen werden erhalten. Rechtssitz der künftigen Innungskrankenkasse ist Berlin.

Die Nähe zu den Trägerunternehmen der BKK, die überwiegend dem Ergo-Konzern angehören, biete der neuen BIG künftig zusätzliche Marktchancen, hieß es. „Das Beste aus zwei Welten“, kommentierten die Vorstände Peter Kaetsch (BIG) und Sigrid Rick (BKK). Beide Kassen hätten vergleichbare Versichertenstrukturen. Den Kunden sollen künftig deutlich überdurchschnittliche freiwillige Leistungen und finanzielle Vorteile geboten werden, wie günstige Beiträge und ein attraktives Bonusprogramm.