Krankenhaus-Finanzierung

Kassen finanzieren 13.600 neue Pfleger

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Berlin -

Trotz vielfach angespannter Finanzen hat sich in einigen Krankenhäusern die Patientenversorgung verbessert. Die Krankenkassen haben in den vergangenen Jahren 1,1 Milliarden Euro für ein Pflegesonderprogramm bereitgestellt. Damit wurden laut GKV-Spitzenverband zwischen 2009 und 2011 etwa 13.600 Pflegekräfte eingestellt.

Das Programm war von der großen Koalition beschlossen worden. Die Krankenhäuser erhalten laut Kassen auch nach Ende des Programms zusätzliches Geld für Pflegekräfte. Einem aktuellen Bericht zufolge profitierten 1125 Krankenhäuser durch die Teilnahme an dem Sonderprogramm in mindestens einem Jahr – das entspricht mehr als zwei Drittel der infrage kommenden Krankenhäuser.

In den übrigen Kliniken dürften hingegen Stellen weggefallen sein: Denn die amtliche Statistik zeigt für alle Krankenhäuser unterm Strich einen Zuwachs von 9200 Vollzeitstellen – damit blieben 4400 Stellen offensichtlich auf der Strecke.

In den Bundesländern fielen die Ergebnisse unterschiedlich aus: In Bremen wurden trotz der Hilfen 246 Stellen gestrichen, in Sachsen-Anhalt waren es 165 und in Schleswig-Holstein 199. In Bayern und in Nordrhein-Westfalen entstanden jeweils knapp 2400 Stellen neu, in Hessen und Sachsen jeweils gut 900.

Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Georg Baum, nannte das Programm „einen guten Ansatz mit dem Nachteil des begrenzten Finanzierungszeitraums“. Mit der angekündigten Krankenhaus-Finanzierungsreform müsse der Mittelzufluss für neue Pflegekräfte „dauerhaft gewährleistet werden“.

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