Krankenhäuser

Spahn: Noch einmal Geld für Kliniken

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Berlin -

Hunderte Krankenhäuser schreiben roten Zahlen – deshalb haben die Kliniken die Politik eindringlich zu finanziellen Erleichterungen aufgefordert. „Die Lage der Krankenhäuser spitzt sich zunehmend zu einem Problem von nationaler Tragweite zu“, sagte der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Alfred Dänzer. Die Kliniken könnten Kostenanstieg und Tarifsteigerungen flächendeckend nicht mehr zahlen.

Laut Krankenhaus-Barometer des DKG-nahen Krankenhausinstituts stieg der Anteil der Kliniken mit Verlusten unter den gut 2000 Häusern bis 2011 innerhalb eines Jahres von 21 auf 31 Prozent. Nun berichteten mehrere Klinikgeschäftsführer Politikern von Koalition und Opposition über ihre Lage: Seit 2006 seien die Tariflöhne um knapp 16 Prozent gestiegen, die Vergütungen für die Klinikleistungen aber nur um 8,7 Prozent angehoben worden.

In der Koalition wird erwogen, den Kliniken entgegenzukommen. „Wir nehmen angesichts steigender Personalkosten die finanziell angespannte Lage an vielen Krankenhäusern in Deutschland ernst“, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn (CDU). „Nachdem es schon in 2012 zusätzliche Finanzhilfe gab, werden wir in der Koalition besprechen, ob und was es in 2013 zusätzlich geben kann.“ Die CSU hat bereits Forderungen für eine Stärkung der stationären Versorgung vorgelegt.

Ein Sprecher des GKV-Spitzenverbands hingegen forderte: „Die Krankenhäuser in Deutschland brauchen nicht insgesamt mehr Geld, sondern eine Modernisierung ihrer Strukturen.“ Nicht jede Wald- und Wiesen-Klinik müsse jede Spezialoperation machen können. „Die Zahlungen der Krankenkassen an die Kliniken steigen in diesem Jahr bereits um rund 2,4 Milliarden Euro auf den Rekordwert von circa 64,7 Milliarden.“

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