Kassenabschlag

Kossendey: Massenfax an ABDA Benjamin Rohrer, 19.09.2012 15:19 Uhr

Berlin - 

Die Protestapothekerin Ann-Katrin Kossendey ruft ihre Kollegen dazu auf, ihren Kammern und Verbänden und der ABDA Faxe zum Kassenabschlag zu schicken: In den Briefen sollen die Apotheker auf eine Forderung von Uwe Hansmann, Vize beim niedersächsischen Apothekerverband, hinweisen. Hansmann hatte öffentlich gefordert, den Kassen künftig nur noch maximal 51 Cent Rabatt pro Packung zu gewähren.

 

„Ich fordere unsere Interessenvertreter in den Gremien der ABDA auf, den Krankenkassen einen maximalen Rabatt von 3,15 Prozent plus maximal 2 Prozent Skonto bezogen auf das Fixhonorar anzubieten. Das sind maximal 51 Cent/Packung“, so lautete Hansmanns Vorschlag. Den Skontosatz könne er sich allerdings nur bei einer pünktlichen Zahlung vorstellen. Dieser sei nämlich im „Wirtschaftsleben“ so üblich. „Mehr ist definitiv nicht drin.“

Kossendey will die Idee nun verbreiten: In dem Schreiben an ihre Kollegen heißt es: „Leider handelt es sich hierbei um eine Einzelmeinung und nicht um die Meinung unserer gesamten Standesvertretung.“ Um Hansmanns Idee zu unterstützen, sollen die Apotheker ihren Kammern, Verbänden und der ABDA ein Fax schicken. Der DAV solle mit dieser Forderung in die Verhandlungen zum Kassenabschlag gehen, so Kossendey.

Die Faxnummern aller Geschäftsstellen in den einzelnen Regionen liefert die Protestapothekerin gleich mit. „Lassen Sie Ihre Standesvertretung wissen, welche Meinung die Basis hat“, schreibt Kossendey.