Hessen-CDU

Koch wechselt in die Wirtschaft

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Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) hat bestätigt, was schon vorab durchgesickert war: Er wird sich komplett aus der Politik zurückziehen und will zurück in die Privatwirtschaft wechseln. Den Posten als Regierungschef in Wiesbaden wird Koch Ende August niederlegen, auch als CDU-Vize wird er beim Parteitag im Juni nicht mehr kandidieren.

Er habe den Zeitpunkt, um seinen Rückzug aus der Politik mitzuteilen, bewusst ausgewählt - nach den NRW-Wahlen und vor dem CDU-Parteitag in Hessen, so Koch. Sowohl seine Familie als auch Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzende Angela Merkel hätten bereits seit mehr als einem Jahr von seinen Plänen prinzipiell Bescheid gewusst. „Politik ist ein wichtiger Teil meines Lebens, aber Politik ist nicht mein Leben“, sagte Koch.

Jetzt will Koch „im Bereich von Wirtschaft und unternehmerischen Entscheidungen“ tätig werden. Näheres verriet er vorerst nicht. Am Abend will Koch mit dem Landesvorstand und den Kreisverbänden der CDU über personelle Konsequenzen seiner Entscheidung reden.

Koch bestätigte, dass auch Hessens Umweltministerin Silke Lautenschläger (CDU) das Landeskabinett verlassen wird. Lautenschläger wolle einem neuen Kabinett nicht mehr angehören, aber im Landtag bleiben. Laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Deutschen Presse-Agentur soll Hessens Innenminister Volker Bouffier (CDU) Nachfolger Kochs als Ministerpräsident werden.

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