SPD-Leitantrag

Koalition will Apotheker vor SPD schützen

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Berlin -

Die nebulösen Vorschläge der SPD zur Liberalisierung des Arzneimittelvertriebs nutzt die Koalition als Steilvorlage. In der Union geht man davon aus, dass der Wunsch nach Apothekenketten schon länger in den Reihen der Sozialdemokraten schlummert: „Das vielstimmige Versteckspiel der SPD in Sachen Fremd- und Mehrbesitz ist vorbei, jetzt liegt es auf dem Tisch“, sagt Jens Spahn, gesundheitspolitischer Sprecher der Unionsfraktion. Aus Sicht von Spahn könnte das Thema erst noch seine ganze Sprengkraft entfalten: „Das ist gut so für die politische Auseinandersetzung.“

 

Der Koalitionspartner FDP geht sogar noch einen Schritt weiter: „Die SPD macht sich lächerlich“, sagte die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium (BMG), Ulrike Flach. Besonders abstrus findet die FDP-Politikerin, dass sich kein Sozialdemokrat zu der Forderung bekennt: „Die SPD beschließt die Einführung von Kettenapotheken und dann will es keiner gewesen sein. Ein unverantwortliches Possenspiel.“

Während sich Rot-Grün nun klar gegen den „verantwortlich handelnden Heilberuf des Apothekers“ positioniert habe, trete Schwarz-Gelb nach wie vor für die Apotheker ein: „Wir, die christlich-liberale Koalition, stehen weiter für die unabhängige und inhabergeführte Apotheke.“

 

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