Der Gesundheitsausschuss des Bundestages hat sich heute doch nicht mit zwei Anträgen zum Arzneimittelversandhandel beschäftigt. Auf Antrag der Koalitionsparteien seien zwei Anträge von der Tagesordnung genommen worden, hieß es aus Ausschusskreisen. Die FDP hatte ein Verbot von Pick up-Stellen in Drogeriemärkten gefordert, die Linksfraktion will den Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten gleich ganz verbieten.
Union und SPD wollten diese Fragen heute nicht behandeln, sondern im Zuge der 15. AMG-Novelle über Änderungen diskutieren, hieß es. Die abschließende Beratung der Novelle im Gesundheitsausschuss findet am 17. Juni statt. Bis dahin müssen sich die Regierungparteien geeinigt haben.
Es gilt als unwahrscheinlich, dass die Koalition den Versandhandel auf OTC beschränken wird. Ob sich die Parteien beim Thema Pick up für strengere Auflagen entscheiden oder ein generelles Verbot durchsetzen wollen, bleibt abzuwarten.
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