Volkskrankheiten

Koalition plant Diabetes-Strategie

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Berlin -

Mit mehr Aufklärung und besserem Zugang zu Therapien will die Bundesregierung die Ausbreitung der Volkskrankheit Diabetes eindämmen. Gesundheitspolitiker von Union und SPD planen eine Nationale Diabetes-Strategie, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet. Zum Konzept gehören demnach auch eine umfassende Erhebung von Krankheitsdaten sowie mehr Kooperation von Bund und Ländern.

In Deutschland leiden nach den Angaben 6,7 Millionen Menschen an der Diabetes. Angesichts der älter werdenden Bevölkerung wächstdie Zahl der Betroffenen schnell. Jedes Jahr sollen 270.000 hinzukommen. Die Aufwendungen für die Behandlung und weitere Folgekosten machten pro Jahr einen zweistelligen Milliardenbetrag aus, heißt es in dem Bericht.

„Wir wollen die Nationale Diabetes-Strategie 2015 gemeinsam in den Bundestag einbringen», kündigte der SPD-Gesundheitspolitiker Professor Dr. Karl Lauterbach an. Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn, warnte: „Auf uns rollt eine Diabetes-Welle zu.“ Da könne man mit Aufklärung „gar nicht früh genug anfangen“.

Im Herbst hatte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) angekündigt, künftig über Kranken- und Pflegeversicherung rund 510 Millionen Euro in die Gesundheitsprävention stecken zu wollen. Im Fokus stehen neben Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen auch die Risikofaktoren Übergewicht, wenig Bewegung sowie Sucht.

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