Apothekenvergütung

Koalition: Neues Honorar ab 2013

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Berlin -

Die Apotheken können offenbar doch ab dem kommenden Jahr mit einer Gehaltserhöhung rechnen: Zwar will sich in der Koalition noch niemand öffentlich zu dem Thema äußern. Es werde aber eine „angemessene Erhöhung der Apothekenhonorierung ab 2013“ geben, heißt es hinter vorgehaltener Hand. Obwohl sich in der AMG-Novelle keine entsprechende Regelung befinde, könnten sich die Apotheker darauf verlassen, dass ihre Vergütung „zeitnah“ angepasst werde. Zahlen gibt es aber noch nicht.

 

Zumindest die Union hatte öffentlich erklärt, sich der Honorarfrage anzunehmen: In ihrem Positionspapier zur AMG-Novelle forderten die Gesundheitsexperten von CDU/CSU unter anderem eine Anpassung der BtM-Gebühren und die Festlegung einer Verhandlungsbasis für den Kassenabschlag 2013. Warum diese Vorschläge innerhalb der Koalition keine Mehrheit fanden, wollte weder die Union noch die FDP auf Nachfrage kommentieren.

Weil die AMG-Novelle am Donnerstag ohne eine Honorarangleichung verabschiedet wird, will die Koalition die Apotheker besänftigen: Schon bald solle eine Erhöhung des Fixhonorars bekannt gegeben werden. Man stehe kurz vor dem Abschluss der Verhandlungen. Derzeit würden nur noch die Zahlen der Treuhand ausgewertet.

Auf welchen Wert das Fixum angepasst werden könnte, ist derzeit noch offen: Die ABDA hatte im März den Wert 9,14 Euro ins Spiel gebracht – rein rechnerisch hätte das einem Plus von 624 Millionen Euro entsprochen. Mehrere Koalitionspolitiker hatten jedoch betont, dass diese Forderung nicht erfüllt werden könne, und maximal 300 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Der beste Wert für die Apotheker dürfte demnach also bei etwa 8,60 Euro liegen.

 

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