Apothekenhonorar

Knapp 15.000 Unterschriften für Steffens

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Berlin -

Apotheker und ihre Mitarbeiter haben in Nordrhein-Westfalen ihr Forderung nach einer gerechten Honorierung untermauert: Rund 14.800 Unterschriften sind an Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) übergeben worden. An der Aktion haben sich mehr als 2200 der 4650 Apotheken des Landes beteiligt.

Die Listen wurden von Kammerpräsidentin Gabriele Overwiening und Verbandschef Dr. Klaus Michels aus Westfalen-Lippe sowie Kammerpräsident Lutz Engelen und Verbandschef Thomas Preis aus Nordrhein übergeben. Die Unterschriften-Aktion war Mitte September in den Apotheken gestartet. Sie ist als Appell an die Landesregierung für eine nachhaltige Finanzierung durch eine angemessen Vergütung gedacht.

Wenn Apotheken nicht mehr kostendeckend geführt werden könnten, gefährde dies die Versorgung – insbesondere auf dem Land und in strukturschwachen Stadtteilen, so die Apothekerorganisationen. Die Anpassung des Fixzuschlags um 25 Cent sei „völlig unzureichend“. Allein durch die Inflation seien die Kosten von 2004 bis 2011 um 14,4 Prozent gestiegen, die Lohnkosten sogar um 28 Prozent.

Gerade in einer immer älter werdenden Gesellschaft sei ein flächendeckendes Netz wohnortnaher, unabhängiger Apotheken ein „unverzichtbarer Eckpfeiler“ im Gesundheitswesen. „Wir setzen daher auch weiterhin auf die tatkräftige Unterstützung unserer Landesregierung“, so die Vertreter der Kammern und Verbände.

Es ist nicht die erste Unterschriften-Aktion für mehr Geld: Zuvor hatten bereits Apotheker und Angestellte in Thüringen, Niedersachsen und Bayern mit ihrer Signatur bei Politikern für eine bessere Vergütung geworben.

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