Eine stationäre Krankenhausbehandlung kostet in Deutschland im Durchschnitt 4152 Euro. Damit lagen die Kosten im Jahr 2013 um 2,3 Prozent höher als im Jahr davor. Insgesamt gaben die Kliniken für die stationäre Krankenhausversorgung im vergangenen Jahr rund 78 Milliarden Euro aus, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete. Das waren 3,2 Prozent mehr als im Jahr 2012.
Dazu kamen Ausgaben für nichtstationäre Leistungen – zum Beispiel für Ambulanzen oder Forschung – in Höhe von 12 Milliarden Euro. Daraus ergeben sich für 2013 Gesamtkosten der Krankenhäuser in Höhe von 90 Milliarden Euro. 2012 waren es 86,8 Milliarden Euro gewesen.
Die Summe setzt sich zusammen aus Personalkosten (53,8 Milliarden Euro – 3,8 Prozent mehr als 2012), Sachkosten (33,8 Milliarden Euro – 3,7 Prozent mehr) sowie den Aufwendungen für den Ausbildungsfonds (1,2 Milliarden Euro – 5,6 Prozent mehr). Weitere 1,3 Milliarden Euro entfielen auf Steuern und Zinsen sowie die Kosten für Ausbildungsstätten.
Die durchschnittlichen Kosten je stationärem Krankenhaus-Aufenthalt waren 2013 in Brandenburg mit 3667 Euro am niedrigsten und in Hamburg mit 4856 Euro am höchsten. „Diese regionalen Unterschiede sind strukturell bedingt: Sie werden vom Versorgungsangebot sowie von der Art und Schwere der behandelten Erkrankungen beeinflusst“, erklärte eine Destatis-Sprecherin.
Die höchsten Mehrkosten hatte Baden-Württemberg: Im Südwesten stiegen die stationären Kosten je Fall um 3,7 Prozent, in Bremen lediglich um 0,6 Prozent.
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