Verband warnt

Kliniken können bald Gehälter nicht mehr zahlen

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Berlin -

Krankenhäuser führen aktuell nur dringliche Operationen durch. Die coronabedingten Betriebseinschränkungen führen dazu, dass die Kliniken weniger Einnahmen haben. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) warnt davor, dass Gehälter unter Umständen nicht mehr gezahlt werden könnten.

Die DKG schlägt angesichts der coronabedingten Betriebseinschränkungen Alarm: „Wenn die Bundesregierung die Hilfen nicht deutlich erhöht, werden flächendeckend Kliniken bereits im ersten Quartal 2021 nicht mehr die Gehälter ihrer Mitarbeiter zahlen können“, sagte Präsident Gerald Gaß. „Das Geld aus der Regelversorgung fehlt.“ Die Krankenhäuser verfügten nur noch begrenzt über finanzielle Mittel.

Die Bundesregierung hatte Mitte Dezember einen neuen Rettungsschirm für die Krankenhäuser aufgespannt. Nach dem Konzept des Gesundheitsministeriums erhalten diese in besonders coronabelasteten Gebieten Ausgleichszahlungen, wenn sie auf aufschiebbare Eingriffe verzichten und damit Betten freihalten. Davon würden aber lediglich 25 Prozent der Kliniken erfasst, erklärte Gaß. Der Verbandspräsident schlug vor, dass die Kliniken auf der Basis von 2019 monatlich ihr Budget erhalten sollten und Ende 2021 genau abgerechnet wird.

Zwei Drittel aller Klinikbetreiber rechnen im Gesamtjahr 2020 mit Verlusten, wie aus dem aktuellen Krankenhaus-Barometer des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) hervorgeht. 18 Prozent der knapp 2000 Kliniken mit 1,3 Millionen Mitarbeitern beurteilen ihre aktuelle wirtschaftliche Lage als gut.

 

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