Tarifverhandlungen

Klinikärzte wollen 6 Prozent mehr

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Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) will für insgesamt 65.000 Ärzte an kommunalen Krankenhäusern und an Unikliniken deutlich mehr Geld und bessere Bedingungen erreichen. Der MB startet am 13. September zunächst die Tarifgespräche mit den kommunalen Arbeitgebern - dann geht es um 45.000 Mediziner. Kernziele sind 6 Prozent mehr Geld und die Reduzierung der oft bis zu 14 Bereitschaftsdienste im Monat auf maximal 4.

„Das ist nicht in jeder Abteilung ohne Personalergänzung hinzukriegen“, räumte MB-Chef Rudolf Henke ein. Doch er betonte: „Der Bereitschaftsdienst darf nicht eine billige Variante der Regelarbeitszeit sein.“

Der Geschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum, kritisierte die Forderungen: „Die geforderten Tarifsteigerungen in Höhe von 6 Prozent können die Kliniken nicht finanzieren.“

Die Tarifverhandlungen zwischen dem MB und der Tarifgemeinschaft deutscher Länder über die Bezahlung von 20.000 Ärzten an Unikliniken werden am 7. September wieder aufgenommen. Ende Juli war die dritte Runde ergebnislos zu Ende gegangen. Derzeit sei die Gewerkschaft dabei, zur Vorbereitung Versammlungen in den Unikliniken durchzuführen, teilte Henke mit. Mit Streik wollte er aber nicht drohen.

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