Rabattverträge

KKH vergibt Schnelldreher

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Berlin -

Auf die Apotheken kommt im Juli eine weitere große Umstellung bei den Rabattverträgen zu: Die KKH-Allianz hat bei ihrer gemischten Ausschreibung die Zuschläge erteilt. 36 Wirkstoffe oder Kombinationen wurden exklusiv vergeben, bei 27 weiteren gibt es jeweils drei Partner. Von der Ausschreibung sind zahlreiche Schnelldreher betroffen. Die meisten Zuschläge hat Stada/Aliud gewonnen, aber auch Hexal/1A Pharma sowie die Teva/Ratiopharm konnten punkten.

 

Rabattpartner für den Protonenpumpenhemmer Omeprazol sind künftig Actavis, Aliud und die Bietergemeinschaft um Ratiopharm, bei Pantoprazol sind es Dexcel, Basics und 1A Pharma. Der Thrombozyten-Aggregationshemmer Clopidogrel ging bei der Ausschreibung an Ratiopharm, Actavis und Hexal, beim Betablocker Metoprolol teilen sich 1A Pharma, Stada und Aliud den Zuschlag. Das erstmals von der KKH ausgeschriebene Neuroleptikum Olanzapin haben sich Glenmark, Hexal und Stada gesichert.

Stada und Aliud konnten zusammen 25 Zuschläge sichern, weitere zehn Wirkstoffe exklusiv. Hexal und 1A Pharma kommen gemeinsam auf 17 plus acht. Teva/Ratiopharm ist neunmal als einer von drei Partnern dabei und viermal exklusiv. Mylan Dura hat vier Mehrfachzuschläge sowie zwei exklusive, Actavis fünf plus einen und Basics jeweils einen.

Ausschließlich im Mehrpartnermodell vertreten sind Heumann mit fünf, Dexcel und Winthrop mit je vier und AAA Pharma mit zwei Zuschlägen. Bei jeweils einem Wirkstoff an Bord sind Axcount, Basics, Bluefish, Glenmark und Wörwag.

Unter den exklusiv vergebenen Wirkstoffen finden sich MCP, Isosorbiddinitrat (ISDN), die Diuretika Spironolacton und Triamteren/HCT, Atenolol, Lisinopril und das häufig auf Privatrezept verordnete Schlafmittel Zopiclon. Mit zwei exklusiven Zuschlägen vertreten ist Aristo, jeweils einen Zuschlag haben Aurobindo, Dr. R. Pfleger, Henning, Mibe, Neuraxpharm, OmniVision, Pfizer und Renacare.

 

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