Arzneimittelausgaben

KKH: Medikamente gefährden GKV

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Die KKH-Allianz fordert von der neuen Bundesregierung zügige Maßnahmen zur Kostendämpfung im Arzneimittelbereich. Seit Jahresbeginn seien die Ausgaben für Arzneimittel bei der Kasse um 6,5 Prozent je Versichertem gestiegen. Für das Gesamtjahr prognostiziert die KKH für die gesamte gesetzliche Krankenversicherung (GKV) sogar einen Anstieg von 7 Prozent auf fast 28 Milliarden Euro. Das wären 1,5 Milliarden mehr als im Vorjahr.

KKH-Chef Ingo Kailuweit - seit Jahren so etwas wie Chefbotschafter der Kassen in Sachen Arzneimittelausgaben - warnt: „Die hohen Steigerungsraten in diesem Bereich gefährden die finanzielle Basis der gesetzlichen Krankenversicherung.“ Die Problematik müsse kurzfristig angegangen werden; Preisverhandlungen zwischen Kassen und Herstellern wären ein erster Schritt, so Kailuweit.

Aus Sicht der KKH-Allianz seien aber weitere Maßnahmen notwendig, so zum Beispiel Preisobergrenzen für patentgeschützte Originale, die Stärkung der Festbeträge sowie ein reduzierter Mehrwertsteuersatz. „Wir wollen, dass die Versorgung unserer Versicherten auch in Zukunft bezahlbar bleibt. Dazu müssen auch die Pharma-Unternehmen ihren Beitrag leisten!“

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