Arzneimittelausgaben

KKH lobt Kassenabschlag

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Ein höherer Kassenabschlag für Apotheken, gestiegene Herstellerrabatte und ein Preismoratorium: Die KKH Allianz ist erfreut über die politischen Entscheidungen im Arzneimittelbereich. Erstmals seit vielen Jahren seien die Arzneimittelausgaben gesunken, teilte die Kasse mit. Im ersten Halbjahr dieses Jahres gab die KKH Allianz pro Versichertem 3,3 Prozent weniger für Arzneimittel aus als noch im Vorjahr.

Insbesondere die von Schwarz-Gelb beschlossene Anhebung des Herstellerrabatts zeige nun erfreuliche Auswirkungen auf die Arzneimittelausgaben. Aber auch die Anhebung des Apothekenrabattes von 1,75 Euro auf 2,05 Euro je Packung, das Preismoratorium und die Rabattverträge entfalteten nun ihre Wirkung, teilt die KKH Allianz mit.

„Das ist ein erfreulicher Trend. Unsere internen Anstrengungen sowie die politischen Entscheidungen machen sich im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt“, erklärt der KKH-Chef Ingo Kailuweit. Trotzdem rechnet er für das Jahr 2011 mit einem moderaten Anstieg der Arzneimittelkosten um etwa 1 Prozent: „Es ist davon auszugehen, dass ab August die Arzneimittelkosten im Vergleich zum Vorjahr wieder steigen werden. Denn die seit August 2010 angehobenen Hersteller-Rabatte werden sich ab diesem Zeitpunkt im Vorjahresvergleich nicht mehr reduzierend auswirken.“

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 337 Millionen Euro für Arzneimittel ausgegeben. Im Schnitt betrugen die Kosten pro Versichertem 182 Euro. Die KKH Allianz ist mit rund zwei Millionen Versicherten nach eigenen Angaben Deutschlands viertgrößte bundesweite Krankenkasse.

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