Arzneimittelausgaben

KKH kritisiert Arzneimittelpreise APOTHEKE ADHOC, 30.07.2009 14:47 Uhr

Berlin - 

Nahezu konstante Verschreibungszahlen, aber stetig wachsende Arzneimittelausgaben: Die KKH-Allianz moniert die Preisentwicklung im Bereich der Medikamente, insbesondere bei patentgeschützten Arzneimitteln. So sind die Ausgaben der Kasse nach eigenen Angaben im ersten Halbjahr 2009 um 6,1 Prozent je Versichertem gestiegen.

Dagegen seien im selben Zeitraum nur 0,9 Prozent mehr Rezepte ausgestellt worden als im Vorjahreszeitraum. „Dies zeigt, dass die Arzneimittel seit Jahren teurer werden, ohne dass Ärzte deutlich mehr Medikamente verschreiben“, sagte KKH-Chef Ingo Kailuweit. Die Ausgaben beliefen sich im ersten Halbjahr demnach auf insgesamt 352 Millionen Euro.

„Die Zahlen aus dem ersten Halbjahr sind ein Indiz dafür, dass für das Jahr 2009 mit einer weiteren deutlichen Kostensteigerung gerechnet werden muss“, so Kailuweit. Die KKH-Allianz erwartet für das Jahr 2009 eine Kostensteigerung von bis zu 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Kailuweit forderte die neue Bundesregierung auf, Lösungsansätze für die Preisentwicklung aufzuzeigen.