Arzneimittelausgaben

KKH: Keine Entschärfung bei Arzneimitteln

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Die KKH Allianz begrüßt die Entscheidung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG), das Preismoratorium für Pharmahersteller und den 16-prozentigen Zwangsrabatt unverändert beizubehalten. Die Begründung der Kasse: „Wir stellen im Arzneimittelbereich leider wieder steigende Kosten fest. Das Arzneimittelsparpaket hat keine langfristige Entschärfung der Situation gebracht“, erklärt Vorstandschef Ingo Kailuweit.

Im Sommer 2010 waren der Zwangsrabatt, den die Hersteller den Kassen gewähren müssen, bis Ende 2013 von 6 auf 16 Prozent erhöht worden. Gleichzeitig verhängte die Regierung ein Preismoratorium. Gestern hatte das BMG mitgeteilt, dass beide Sparinstrumente weiterhin benötigt würden.

Die KKH Allianz gibt dem Ministerium recht: Die Arzneimittelausgaben seien im vergangenen Jahr wieder deutlich gestiegen. Rund 685 Millionen Euro hat die Krankenkasse im vergangenen Jahr für Medikamente aus öffentlichen Apotheken ausgegeben. Das entspricht einem Zuwachs von 2,7 Prozent.

Preismoratorium und Herstellerabschlag sind jedoch zeitlich begrenzt und sollen Ende des Jahres auslaufen. Kailuweit warnt vor den finanziellen Folgen: „Dann droht ein Kostenschub von rund 1,7 Milliarden Euro. Dazu darf es nicht kommen.“

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