ABDA/KBV-Modell

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Berlin -

Nach wochenlanger Stille kommt nun Bewegung ins ABDA/KBV-Modell: Neben Sachsen, Thüringen und Westfalen-Lippe haben sich auch die Apotheker aus Schleswig-Holstein für eine Teilnahme am Pilotprojekt beworben. Auch die Ärzte im Norden haben bereits Interesse bekundet: Noch in dieser Woche könnte die Kassenärztliche Vereinigung (KV) über das Modell abstimmen.

 

Der Apothekerverband Schleswig-Holstein hatte schon Ende des vergangenen Jahres seine Bewerbung an die ABDA abgeschickt. Man habe das Interesse an der Teilnahme nicht kommuniziert, weil die Haltung der KV zu dem Thema nicht geklärt war, heißt aus Verbandskreisen.

Schon im vergangenen Jahr hatte die Vertreterversammlung der KV erstmals über das Modell gesprochen: „Die Mitglieder haben sehr aufgeschlossen reagiert“, sagt ein Sprecher. Eine Abstimmung habe es bislang allerdings nicht gegeben. Beim nächsten Treffen der Kassenärzte steht das ABDA/KBV-Modell erneut auf der Tagesordnung.

Für die KV drängt nun aber die Zeit: Dem Vernehmen nach wollen Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und ABDA die Modellregion Anfang nächster Woche festlegen. Mit einem positiven Votum der KV-Vertreterversammlung wäre Schleswig-Holstein neben Sachsen und Thüringen die dritte Region, in der sowohl Apotheker als auch Ärzte zu einer Zusammenarbeit bereit wären. Die Kassenärzte aus Westfalen-Lippe wollen sich mit einem eigenen Pilotprojekt in Stellung bringen.

 

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