In der Debatte um eine mögliche Liberalisierung des deutschen Apothekenmarktes melden sich immer mehr Unions-Abgeordnete zu Wort. "Es gibt keine Notwendigkeit für Apothekenketten", sagt der Bundestagsabgeordnete Dr. Rolf Koschorrek (CDU) in der Sendung "DGF Der Talk" im Deutschen Gesundheitsfernsehen. Das bestehende System der Apotheken biete Sicherheit und Beratung in einem Ausmaß, dass Koschorrek keinen Sinn darin sieht, mehr Wettbewerb zum Beispiel durch Apothekenketten zuzulassen. "Ketten können es nicht besser und billiger", so Koschorrek weiter.
Der Vorsitzende des Apothekerverbandes Schleswig-Holstein, Dr. Peter Froese, pflichtet ihm bei: Die Ketten sollten erst mal beweisen, dass sie die zentralen Herausforderungen von Apotheken, wie Beratung, Förderung der Beachtung von Verschreibungen durch den Patienten, die Flächendeckung im ganzen Land, so lösen könnten wie die bestehenden Apotheken. Beide Gesprächspartner sehen keine Notwendigkeit, die Regelung, nach der ein Apotheker maximal vier Apotheken betreiben darf, zu ändern.
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