Schweinegrippe

Keine Impfstoffe für Versandapotheken

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Die Versandapotheken sind bei der Auslieferung des Schweinegrippeimpfstoffs Pandemrix in Deutschland offenbar aus dem Rennen. Dem Branchenverband BVDVA (Bundesverband Deutscher Versandapotheken) sind keine Versender bekannt, die einen Zuschlag von einem Bundesland erhalten haben.

Die A1-Versandapotheke aus dem südhessischen Lorsch, die sich selbst als Impfstoffspezialist bezeichnet, hat eigenen Angaben zufolge bislang keinen Auftrag erhalten. Zwar hatte sich das Unternehmen einer Sprecherin zufolge bei verschiedenen Ministerien beworben. Es habe sich allerdings bislang nichts „ergeben“. Auf Nachfrage in den Ministerien, wie es denn um die Verteilung stehe, habe man andererseits keine eindeutige Aussage erhalten, so die Sprecherin gegenüber APOTHEKE ADHOC.

In Hessen, wo auch Apotheken in die Versorgung mit Pandemrix mit einbezogen werden, hatte sich die A1-Versandapotheke für die Übernahme der Logistik stark gemacht. Allerdings hat das Ministerium die Koordination und Auswahl der Apotheken der Landesapothekerkammer übertragen. Nach Aussage von A1 war das von der Kammer ausgehandelte Angebot jedoch nicht mehr interessant für den Versender.

Erst vor einem Monat hatte der BVDVA dafür geworben, die Versandapotheken in die Verteilung des Pandemieimpfstoffs mit einzubeziehen. Diese seien in der Lage, „große Kapazitäten kühlpflichtiger Medikamente zu lagern und gekühlt bis an den Bestimmungsort zu transportieren“.

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