Trotz der Konjunkturerholung und der wachsenden Beschäftigung in Deutschland können die Kassenpatienten 2008 nicht auf sinkende Beitragssätze hoffen. Der Vorstandsvorsitzende der Krankenkasse Barmer, Johannes Vöcking, sagte dem Magazin „Focus“, trotz eines erwarteten Überschusses für die Kassen von drei Milliarden Euro gebe es keinen Spielraum für eine Beitragssenkung. „Die Beschäftigung schlägt sich nicht in gewünschtem Maße auf den Beitragssatz nieder, denn es handelt sich vielfach um Tätigkeiten im Niedriglohnsektor.“ Zudem öffne sich die Schere weiter zwischen Einnahmen und Ausgaben.
Der Chef der größten deutschen Krankenkasse beklagte zudem eine mangelnde Bereitschaft in der Gesellschaft zu gesundheitsbewusstem Verhalten und Sport: „Die besser Gebildeten erreicht man mit kleinen finanziellen Anreizen - andere kaum oder gar nicht“, sagte Vöcking.
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