Kassenpleite

Kein Boykott von BKK-Versicherten

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Die Versicherten der Ende vergangenen Jahres geschlossenen BKK für Heilberufe sind anscheinend problemlos bei anderen Krankenkassen untergekommen. Es seien keine Fälle von Versicherten bekannt geworden, die von anderen Kassen abgewiesen wurden, sagte ein Sprecher. Auch beim Bundesversicherungsamt (BVA) bestätigte man, dass bislang keine Beschwerden eingegangen seien.

Bei der Schließung der City BKK hatte es zuvor ein Desaster gegeben, weil Mitglieder massenweise von anderen Krankenkassen abgelehnt wurden. Die BKK für Heilberufe hatte rund 113.000 Versicherte, als das BVA Anfang November bekannt gab, die Kasse zwangsweise zu schließen. Die BKK, die im Jahr 2003 noch den Rekordwert von 650.000 Versicherte gezählt hatte, war immer tiefer in finanzielle Schwierigkeiten gerutscht.

BVA-Präsident Dr. Maximilian Gaßner hatte den Kassen Strafen angedroht, falls sich die Probleme wiederholten. Offensichtlich hätten sich die anderen Krankenkassen auf die Aufnahme der Versicherten der BKK für Heilberufe gut vorbereitet, hieß es jetzt vom BVA.

 

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