Organspende

Kein Bonus für Organentnahme

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Ein möglicher zusätzlicher Aufwand für Ärzte und Kliniken, wenn künftig mehr Organe gespendet werden, soll nicht mit neuen Abrechnungsposten honoriert werden. Die Organentnahme in Kliniken werde bereits gut bezahlt, sagte Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP). Neue Abrechnungs-Möglichkeiten etwa für Aufklärung durch den Arzt solle es nicht geben.

Bahr machte deutlich, dass auch Spenden zu Lebzeiten erleichtert werden sollen. So sollen Arbeitnehmer einen Anspruch auf eine sechswöchige Lohnfortzahlung erhalten, wenn sie etwa eine Niere spenden.

Regierung und Opposition werben dafür, dass sich möglichst viele Menschen zu einer Spende nach dem Tod bereit erklären. Bislang sterben täglich durchschnittlich drei Menschen, weil sie kein Organ bekommen. Diese Zahl soll reduziert werden. Krankenkassen und private Krankenversicherungen sollen jetzt verpflichtet werden, ihre Mitglieder anzuschreiben und nach der Bereitschaft zur Organspende zu fragen.

 

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