Tarifverhandlungen

Kein Angebot für Klinikärzte

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Bei den Tarifverhandlungen für die 22.000 Ärzte an Universitätskliniken ist weiter keine Einigung in Sicht. Die Arbeitgeber legten auch in der dritten Runde kein Angebot vor. „Die Situation ist unbefriedigend und kann nicht ohne Folgen für die Arbeitgeber bleiben“, sagte der Verhandlungsführer der Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB), Lutz Hammerschlag, nach der Verhandlungsrunde.

Der MB fordert 9 Prozent mehr Geld, eine deutliche Steigerung der Zuschläge für Überstunden und Nachtarbeit sowie eine Angleichung der Ost-Gehälter an das West-Niveau. Die Arbeitgeber hatten diese Forderungen als „völlig unvertretbar“ zurückgewiesen. Die Gewerkschaft will jetzt über ihr weiteres Vorgehen beraten. Ein neuer Verhandlungstermin soll in der kommenden Woche vereinbart werden.

Nach Angaben des Geschäftsführers der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL), Knut Bredendiek, wurde in der dritten Verhandlungsrunde vor allem über die Tarifeinigung für die Angestellten der Länder gesprochen. Dieser Abschluss sei die Schmerzgrenze für die Arbeitgeber. Für die Länderangestellten war nach Angaben von ver.di eine Tariferhöhung von 5,8 Prozent für zwei Jahre vereinbart worden.

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