KBV stellt Forderungen Alexander Müller, 20.08.2007 12:45 Uhr
Nachdem das Bundesgesundheitsministerium angekündigt hat, die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) zu beschleunigen, hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) Forderungen an den so genannten Rollout gestellt.
Fragen des Datenschutzes und der Finanzierung müssten vorab geklärt sein, damit sich die KBV an der Einführung beteilige. Die eGK dürfe weder „gläserne Patienten“ noch „gläserne Ärzte“ erzeugen, fordert die KBV. An den Kosten für die Einführung wollen sich die Mediziner nicht beteiligen. Das betrifft vor allem die neuen Lesegeräte, die im Frühjahr 2008 in allen Praxen bereitstehen sollen. Die KBV will hierüber mit den Krankenkassen verhandeln.
Zunächst funktioniert die eGK wie eine herkömmliche Versichertenkarte. Sie enthält keine zusätzlichen Daten, allerdings ein Foto des Versicherten. Die Online-Funktionen werden erst später verfügbar sein. Zwar befürworte die KBV die flächendeckende Einführung, zusätzliche Tests der Karte seien jedoch notwendig. Das Bundesgesundheitsministerium hatte in der vergangenen Woche die so genannten 100.000er Test mit tatsächlichen Patientendaten abgesagt, da alle bisherigen Tests erfolgreich verlaufen seien.
Siehe auch: www.apotheke-adhoc.de/index.php.