Ambulante Versorgung

KBV kritisiert Wartezeit-Strafe APOTHEKE ADHOC, 07.02.2011 15:25 Uhr

Berlin - 

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) wehrt sich gegen SPD. Die Sozialdemokraten wollen mit einer Gesetzesinitiative gegen langes Warten auf Arzttermine vorgehen. Die Forderungen, Ärzten mit Geldbußen und Zulassungsentzug zu drohen, sei populistisch, so die KBV.

Die SPD ziehe das Thema Wartezeiten heran, um für ihre Idee einer Einheitsversicherung Stimmung zu machen, so die KBV. Zudem widersprächen sich die Sozialdemokraten, wenn sie einerseits eine Ärzteüberzahl, andererseits zu langen Wartezeiten kritisierten.

Nach Ansicht der KBV sind zu lange Wartezeiten „kein grundsätzliches Problem in der ambulanten Versorgung“. Laut einer von ihnen in Auftrag gegebene Umfrage mit mehr als 6000 Versicherten beklagten lediglich 8 Prozent der Befragten zu lange Wartezeiten. Rund 50 Prozent hätten nicht auf einen Termin gewartet. Allerdings könne es „insbesondere bei hoch spezialisierten Fachärzten in Einzelfällen längere Wartezeiten geben“, schränkt die KBV ein.