Praxissoftware

KBV kritisiert Korruptionsbericht

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Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat den Transparency-Bericht zur Korruption im Gesundheitswesen als „schlecht recherchiert und veraltet“ zurückgewiesen. Das überarbeitete Grundsatzpapier enthalte überholte Darstellungen, insbesondere bei den Angaben über manipulationsfreie Praxis-Software. Der Vorwurf, die KBV habe lediglich eine freiwillige Selbstverpflichtung mit den Herstellern vereinbart, sei falsch und entspreche nicht dem aktuellen Stand, so KBV-Vorstand Dr. Carl-Heinz Müller.

Die Spitzenverbände der Krankenkassen und die KBV hätten einen Katalog erarbeitet, der die Ansprüche an eine manipulationsfreie Verordnung von Arzneimitteln umsetze. Dazu gehörten konkrete Anforderungen an die Produkte der Software-Anbieter. Zusätzlich müssten alle Hersteller ihre Programme zertifizieren lassen. Ab dem 1. Juli dürften die niedergelassenen Ärzte unter Androhung von Sanktionen nur noch entsprechend geprüfte Programme für die Verordnung von Medikamenten nutzen.

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