Der scheidende Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas Köhler, soll offenbar eine Rente von jährlich 270.000 Euro erhalten. Das berichten der Branchendienst OPG und die „Bild“-Zeitung. Köhler wird zum 1. März sein Amt aus gesundheitlichen Gründe niederlegen.
Schon vor zwei Jahren war öffentlich über Köhlers Gehalt diskutiert worden. Der damalige Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hatte die geplante Erhöhung auf 350.000 Euro Jahresgehalt kritisiert. Die KBV hatte daraufhin eine Anpassung vorgenommen, das Gehalt soll trotzdem 320.000 Euro betragen haben.
Der Gesetzgeber hat auf die Debatte zwischenzeitlich reagiert: Vorstandsverträge der Krankenkassen sowie der Spitzenorganisationen der Ärzte und des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) müssen künftig von der Aufsicht genehmigt werden. Köhlers Altvertrag – und damit auch für seine Ruhestandsbezüge – sind daher nicht betroffen.
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