Verhandlungen

Kassenrabatt geht ins Schiedsverfahren

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Die Verhandlungen zwischen dem Spitzenverband der Krankenkassen und dem Deutschen Apothekerverband (DAV) zur Absenkung des Kassenrabatts sind heute ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Apotheker gehen jetzt wie angekündigt ins Schiedsverfahren, wie ein DAV-Sprecher gegenüber APOTHEKE ADHOC bestätigte.

Die Schiedsstelle ist beim GKV-Spitzenverband angesiedelt und besteht aus 13 Personen: Vorsitzender ist Dr. Rainer Daubenbüchel, ehemaliger Chef des Bundesversicherungsamtes, seine ebenfalls unabhängigen Stellvertreter sind Professor Dr. Ingwer Ebsen und Professor Dr. Christian Starck. Kassen und Apotheker entsenden jeweils fünf Vertreter.

Die Verhandlungen auf Vorstandsebene waren heute dem Vernehmen nach gescheitert, weil die DAV-Vertreter auf einer Absenkung des Rabatts auf 1,70 Euro beharrt hatten, während die Kassenseite nicht von den derzeitigen 2,30 Euro abweichen wollte. „Wir können mit der jetzigen Regelung leben und werden die Schiedsstelle nicht anrufen“, sagte eine GKV-Sprecherin gegenüber APOTHEKE ADHOC.

Der DAV ist mit dem Status quo nicht zufrieden, zumal man sich aus Sicht der Apotheker bereits im vergangenen Jahr auf die Absenkung geeinigt hatte. Der GKV-Spitzenverband bestreitet dies: „Ein wirkliches Ergebnis gab es nie“, sagte die Sprecherin. Wann die Schiedsstelle für endgültige Klärung sorgen wird, steht noch nicht fest. DAV-Chef Fritz Becker sieht dem Schiedsverfahren nach eigener Auskunft jedenfalls gelassen entgegen.

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