Zusatzbeiträge

Kassenaufsicht bremst DAK

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Dass die neue Krankenkasse DAK Gesundheit keine Zusatzbeiträge nehmen wird, steht offenbar noch längst nicht fest. Die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) und die BKK Gesundheit hatten angekündigt, nach ihrer Fusion ab April 2012 keinen Zusatzbeitrag zu verlangen. Nun mischt sich das Bundesversicherungsamt (BVA) ein: Die Abschaffung des Zusatzbeitrages sei in der Kassenaufsichtsbehörde als „kritischer Punkt“ bewertet worden, heißt es in einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).

In einem Brief weist BVA-Präsident Dr. Maximilian Gaßner DAK-Chef Professor Dr. Herbert Rebscher darauf hin, dass die für den Jahreswechsel geplante Fusion unter „schwierigen Rahmenbedingungen“ stattfinde. Laut FAZ-Bericht hält Gaßner die von DAK und BKK Gesundheit in der Öffentlichkeit angekündigte Zusatzbeitragsfreiheit für „sehr problematisch“. Es sei daher offen, ob die Behörde dem Zusammenschluss überhaupt zustimmen könne.

Der Brief des BVA-Präsidenten scheint die DAK wenig beeindruckt zu haben: Die Abschaffung des Zusatzbeitrages sei eine unternehmerische Entscheidung. Man stehe nach wie vor dazu, sagte Rebscher gegenüber der FAZ.

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