Schließungen befürchtet

Kassenärzte: Strompreisbremse für Praxen

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Berlin -

Die Kassenärzt:innen in Brandenburg haben mehr Unterstützung bei der Energieversorgung gefordert. Angesichts steigender Strompreise werde die Situation gerade für Praxen mit hohem Energiebedarf existenzbedrohend. Holger Rostek, Vorstandsmitglied der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB), verlangt eine finanzielle Entlastung etwa in Form einer „sofortigen Strompreisbremse“.

Die steigenden Strompreise treffen die Praxen der Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen laut KVBB mit voller Wucht. Im Gegensatz zu den Kranken­häusern, die durch Mittel aus dem Landeshaushalt beziehungsweise regionale Zuschüsse gestützt würden, gehe die ambulante Medizin leer aus.

Radiologie-, Strahlentherapie- oder Dialysepraxen betroffen

Vor allem für die „energie-intensiven Praxen“ wie Radiologie-, Strahlentherapie- oder Dialysepraxen, werde ein Ausgleich gefordert, sagt Rostek. „Bekommen diese Praxen keine Finanzhilfe, werden sie gar nicht anders können, als Geräte abzuschalten, um Strom zu sparen.“ Dialysepraxen oder große Labore mit einem Stromverbrauch von über 300.000 Kilowattstunden pro Jahr könnten eine Steigerung der Stromkosten von beispielsweise 300 Prozent nicht stemmen, warnt Rostek.

Reduzierte Sprechzeiten, weniger Termine und längere Wartezeiten für Patienten seien die direkte Folge. „Soweit darf es unter keinen Umständen kommen! Um die Patientenversorgung bedarfsgerecht gewährleisten zu können, benötigen die Praxen Unterstützungsleistungen und Sicherheitsschirme von Bund und Land.“

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