Kassenabschlag

Becker: 1,90 Euro sind keine Lösung

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Berlin -

Der Deutsche Apothekverband

(DAV) lehnt den Vorschlag des GKV-Spitzenverbandes, 2013 mit einem

vorläufigen Kassenabschlag von 1,90 Euro abzurechnen, ab. Die Idee sei

„keine Antwort auf die Sachfragen und damit auch kein Ansatzpunkt für

neue Gespräche“, so DAV-Chef Fritz Becker. „Die Krankenkassen täuschen

Beweglichkeit vor, die sie leider in den Verhandlungen nicht gezeigt

haben.“ Die Kassen hätten nicht einmal die Verhandlungsbasis von 1,75

Euro akzeptiert, obwohl Koalition und Regierung dies mehrfach gefordert

hatten.

„Ab Januar 2013 einen Wert von 1,90 Euro anzusetzen, ist keine Lösung für die Apotheken, sondern bestenfalls Verzögerungstaktik oder gar ein Ablenkungsmanöver“, sagt Becker. Ein Losverfahren lehnt er ab: „Auch wenn der GKV-Spitzenverband schon weihnachtlich eingestellt sein mag – das Motto ‚Wir wichteln uns einen Abschlag‘ kommt für uns nicht infrage.“

Becker weiter: „Für die Krankenkassen mit ihren Milliardenpolstern mögen das nur Zahlenspielereien sein, für viele Apotheker geht es aber schlicht und einfach um ihre freiberufliche Existenz.“

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