Der Deutsche Apothekerverband (DAV) und der GKV-Spitzenverband haben sich auf einen Kassenabschlag geeinigt. Die Interessengemeinschaft Deutscher Apothekerinnen und Apotheker in Westfalen-Lippe (i-DAA-WL) will, dass die Basis über die Verhandlungsergebnisse richtet: Anstelle der Kammern und Verbände sollen alle im DAV organisierten Vor-Ort-Apotheken in einer Urabstimmung über den Abschlag entscheiden.
Der DAV soll demnach „unverzüglich detailliert“ zu den Ergebnissen Stellung nehmen. „Zwar begrüßen wir, dass hinsichtlich der noch offenen Abschlagsforderungen der Jahre 2009 und 2010 die längst überfällige Einigung nun endlich erzielt wurde“, sagt i-DAA-WL-Vorsitzender Gunnar Müller.
Doch die Einigung sei angesichts „der politisch nur halbherzigen und wirtschaftlich ungenügenden Erhöhung des Packungsaufschlages um 3 Prozent nach 10 Jahren sowie der nur schleppenden Einführung der Notdienstpauschale teuer erkauft“.
Da viele Apotheken auch weiterhin in einer finanziellen Notlage stünden, sie die Festlegung eines gemessen an 2010 höheren Abschlages und dessen Verbindlichkeit für die Jahre 2013, 2014 und 2015 nur schwer vermittelbar.
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