Kassenabschlag

Kassen wollten mehr Geld von Apothekern

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In den Verhandlungen über den Kassenabschlag 2010 waren die Fronten am Montag offenbar ziemlich verhärtet. Nach Rücksprache mit den Gremien hatte der GKV-Spitzenverband das Ergebnis der Verhandlungskommission aus dem November blockiert, wonach der Abschlag für 2010 auf 1,75 Euro festgelegt werden sollte. Die Krankenkassen wollten mehr Geld von den Apothekern, aus Sicht des Deutschen Apothekerverbands (DAV) hätte der Abschlag höchstens gesenkt werden dürfen. Das geht aus einem Protokoll des DAV hervor.

Demnach erklärte der GKV-Spitzenverband bei dem Gespräch, „dass er von dem erzielten Verhandlungsergebnis (Apothekenabschlag 2010 in Höhe von 1,75 EUR) allenfalls nach oben abweichen kann“. Der DAV habe dazu festgestellt, dass er nicht zu weiteren Verhandlungen bereit sei und allenfalls ein für ihn günstigeres Ergebnis akzeptieren könne.

Am Ende der Sitzung sei man zu dem Ergebnis gekommen, dass man den Kassenabschlag nicht zusammen mit der Umsetzung der neuen Packungsgrößenverordnung und der Mehrkostenregelung als „Gesamtpaketes“ regeln könne. Eine Einigung im Verhandlungswege sei nicht möglich. Die Entscheidung müsse durch die Schiedsstelle herbeigeführt werden, heißt es in dem Schreiben.

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