Kassenabschlag

Kassen wollen mit Becker verhandeln

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Berlin -

Der GKV-Spitzenverband will offenbar vermeiden, dass in den Verhandlungen zum Kassenabschlag 2013 die Schiedsstelle angerufen wird. Der Deutsche Apothekerverband (DAV) hatte die Verhandlungen für gescheitert erklärt. „Da der GKV-Spitzenverband nach wie vor an einer fristgerechten Einigung interessiert ist, hat er den Apothekern weitere Gespräche auf Vorstandsebene angeboten. An den Apothekern liegt es nun, ob sie diese Chance nutzen wollen“, so ein Sprecher des GKV-Spitzenverbandes.

Die ersten beiden Verhandlungsgespräche wurden von den Verhandlungskommissionen geführt. Nach dem Willen der Kassen müssten nun DAV-Chef Fritz Becker und GKV-Vorstand Johann-Magnus von Stackelberg.

Um zu einer Lösung zu kommen, fordern die Kassen allerdings nach wie vor neue Zahlen. Auch die von den Apothekern vorgelegten Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wollen die Kassen nicht akzeptieren – schließlich seien dort auch Verkaufszahlen von nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln enthalten. Nur wenn die Daten auf den Rx-Bereich eingeschränkt würden, gebe es die Basis für eine „repräsentative Stichprobe“, so der GKV-Sprecher.

Der GKV-Spitzenverband erinnerte zudem an die Verordnung zur Anpassung des Fixhonorars. In der Begründung hatte das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) angeführt, dass die Kostensteigerungen der Apotheker nicht doppelt angerechnet werden dürften.

Der Kassensprecher kommt daher zu dem Schluss: „Es gibt keine repräsentativen, aussagekräftigen Zahlen zu den tatsächlichen Einkommen der Apotheker.“ Auch der Vorschlag seines Verbandes, ein neutrales Prüfinstitut mit einzubeziehen, hätten die Apotheker abgelehnt. „Leider verweigern die Verbandsvertreter der Apotheker bisher ihre Mitwirkung an der Erstellung einer neutralen und nachprüfbar repräsentativen Datenbasis.“

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