BKK-Pleite

Kassen wollen jeden aufnehmen

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Nach Drohungen aus der Politik wollen die Krankenkassen künftig alle Versicherten der bankrotten City BKK anstandslos aufnehmen. Kein Versicherter werde an andere Kassen weitergeschickt, teilten die Vertreter der 18 hauptsächlich betroffenen Kassen aus Hamburg und Berlin mit. Die Wahlfreiheit müsse uneingeschränkt erhalten bleiben. Die Kassen waren heute zusammengekommen, um über das weitere Vorgehen nach der City BKK-Pleite zu beraten.

Um Abweisungen in Zukunft zu vermeiden, soll die Versicherten-Beratung sowie die Kommunikation unter den Kassen verbessert werden, teilten die Vertreter nach ihrem Treffen mit. So sollen zusätzliche Beratungsstandorte eingerichtet werden, die Zahl der Berater in den Telefon-Hotlines und die Öffnungszeiten der Beratungsstellen ausgeweitet werden. Zudem wollen die betroffenen Kassen einen E-Mail-Verteiler einrichten, um sich über Zwischen- und Notfälle besser austauschen zu können.

Mehr als 40.000 Versicherte der City BKK sind bislang bei anderen Krankenkassen aufgenommen worden. Der Versicherungsschutz der City BKK-Versicherten gilt bis Ende Juni - alle Mitglieder der Kasse können bis dahin ihre alte Versichertenkarte verwenden.

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