Diabtetes

Kassen sparen mit Disease-Management APOTHEKE ADHOC, 19.07.2012 14:24 Uhr

Berlin - 

Diabetes-Typ-2-Patienten, die an einem sogenannten Disease-Management-Programm für Diabetes (DMP) teilnehmen, verursachen geringere Behandlungskosten. Das hat eine von der AOK finanzierte Studie (ELSID) der Universität Heidelberg ergeben.

Im Rahmen der Studie wurden die Behandlungsergebnisse der Patienten in einem DMP mit denen von Diabetikern außerhalb des strukturierten Behandlungsprogramms verglichen. Dabei kamen die Wissenschaftler unter anderem zu dem Ergebnis, dass es bei DMP-Teilnehmern zu weniger Krankenhausbehandlungen kommt als in der Vergleichsgruppe. Hier liegt nach Aussage der AOK die Ursache in der geringeren Anzahl von Nachbehandlungen wie zum Beispiel bei dem diabetischen Fußsyndrom. Durch eine Teilnahme an dem Programm könnten Patienten frühzeitig behandelt werden.

Im Jahr 2003 wurde das erste DMP in Deutschland eingeführt. In dem Programm sollen Behandlungsabläufe strukturiert werden. Der teilnehmende Patient hat bei der Krankenversicherung einen festen Ansprechpartner und wird an Vorsorgeuntersuchungen erinnert. Zudem erhält er regelmäßig Informationen über seine Krankheit, deren Symptome und Bedeutung und Behandlungsmöglichkeiten.